Das Projekt hieß Hermann Stöhr – Stanisław Kubicki, zwei Vorreiter der Deutsch-Polnischen
Versöhnung und betraf zwei sozial engagierte Menschen, die sich für deutsch-polnische Versöhnung und Zusammenarbeit in der Vorkriegszeit einsetzten und für ihre Überzeugungen mit den leben bezahlt haben. Ein Deutsche: Hermann Stöhr * 4. Januar 1898 in Stettin; † 21. Juni 1940 in Berlin-Plötzensee (hingerichtet) undein Pole: Stanisław Kubicki * 20. Januar 1889 in Ziegenhain in Hessen; † Juni (?) 1943 im Gestapo-Gefängnis Pawiak in Warschau (zum Tode gefoltert) Hauptorganisator war Stądtepartner Stettin e.V.
Das Organisationteam: Dr. Lidia Głuchowska, Jochen Schmidt, Ewa Maria Slaska (Berlin) und Bogdan Twardochleb (Szczecin)
Leitung des Projekts Ewa Maria Slaska und Bogdan Twardochleb
Ausstellungskuratoren und Fachkonsultanten: Dr. Lidia Głuchowska, Jochen Schmidt
Mitarbeit: Wolfgang Hahn, Pastor Erich Busse, Dorota Kot
Kooperierende Partner in Polen: Euroregion Pomerania, Pommersche Regionbibliothek, Kurier Szczeciński, Zielona Góra (Grünberg) Universität, Verein Progressum und Stara Rzeźnia In Deutschland: Friedensbibliothek & Antikriegsmuseum, Marianne-Cohn-Sonderschule, Regenbogenfabrik, Fraueninitiative Berlin-Warschau, Hufeisensiedlung gegen Rechts
In Biographien dieser zwei Menschen gibt es viele Gemeinsamkeiten
– fast dieselbe Lebenszeit (bis zu gleichen Geburts- und Todesmonaten!)
– Kubicki war 10 Jahre älter
– tiefe soziale Prägung ihrer Taten – Engagement für armen, sozial Benachteiligten
– tiefer Pazifismus
– tiefes Christentum
– beide sind (wenn man es so sagen darf: bewusste) Opfer des Naziregimes
– starke deutsch-polnische Komponente der Lebensläufe
– sie eignen sich sehr gut als Symbolfiguren für moderne deutsch-polnische Beziehungen
Das Projekt wurde 3 Jahre durchgeführt; es begann im Oktober 2017 und endete im Dezember 2019. Das Projekt war als Teil des breten Integrationsprozesses zu verstehen (Integration von Damals ins Heute, von den Deutschen und Polen, von Ausländer, behinderten und andere Minderheiten mit Annehmenden Kultur, sowie Integration der Generationen). Durch Vorträge, Workshops, Ausstellungen und Ausflüge und gar Kochevents, versuchten die Organisatoren möglichst viel Publikum (darunter auch Medien) zu erreichen, um es über das Leben dieser zwei ungewöhnlichen Menschen zu informieren und zeigen, dass die Deutsch-Polnische Versöhnung, jetzt so selbstverständlich, ein Wert ist, für den man lange und hart kämpfen müsste. Bleibender Effekt des Projekts ist ein Film von Michalina Mrozek über Hermann Stöhr und Stanislaw Kubicki und über das Projekt