Lasst euch nicht von Elternblogs täuschen, die zeigen, wie einfach und freudig es ist, mit kleinen Kindern zu reisen und zu besichtigen. Das stimmt zwar nicht, aber man kann sich damit arrangieren, vor allem wenn das Reiseziel für Jung und Alt attraktiv ist – Stettin hat in dieser Hinsicht viel zu bieten.
Ein Wochenende in Szczecin vergeht schnell und wir versuchen, jede Minute zu nutzen. Neben den großen Touristenattraktionen finden wir auch tolle Orte für Kinder. Wir besuchen zum Beispiel die Buchhandlung „Fika“ und bewundern das Kinderbuch über Stettin „Fikamy po Szczecinie“, während wir bei der Chocolaterie „Wedel“ eine Tasse heiße Schokolade trinken und am Zamenhofbrunnen spielen. Spazieren gehen, beobachten, fotografieren. Die versprochene Gehpause wird natürlich sofort für einen Stopp auf einem Spielplatz genutzt. Obwohl wir fast jeden Tag mit unserer Familie auf dem Spielplatz verbringen, gefällt der Spielplatz im Stefan Żeromski Park den Kindern sehr. Die Eltern entspannen sich auf einer Bank unter einem Kastanienbaum, die Kinder toben herum und schließen neue Freundschaften. Die einzige Möglichkeit, sie zu weiteren Erkundungen zu animieren, ist eine Schifffahrt auf der Oder, die sich als eine großartige Attraktion für die ganze Familie erweist. Die einstündige Schifffahrt durch den Stettiner Hafen beeindruckt Groß und Klein. Wir zählen die Kräne, die Schiffe, winken den Arbeitern auf den Schiffen zu. Am nächsten Tag besuchen wir das Schloss der pommerschen Herzöge, wo, wie sich herausstellte, gerade ein Theaterstück für Kinder mit dem Titel „Die Schnecke“ aufgeführt wird. Die Museumsausstellung „Szczecin. Atlas der Gegenwart“ im Schloss ist eine besondere Geschichtsstunde für Erwachsene und eine große Attraktion für Kinder.
Wir hatten nicht die Zeit, viele Orte zu besuchen, aber wir kamen sehr zufrieden aus Stettin zurück. Wir alle – Groß und Klein. Und es wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein!
Text und Bilder: Natalia Staszczak-Prüfer
Der Blogartikel ist im Rahmen unserer Aktion „Beim Blog mitmachen“ entstanden.